Der Flachdachpavillon

Der Flachdachpavillon


Was ist ein Flachdachpavillon?

Es handelt sich hierbei um einen einfachen, viereckigen Gartenpavillon mit vier Stützen und einem flachen Dach oben. Im Gegensatz zu anderen Gartenhäusern oder Lauben, ist ein solcher Pavillon einfach aufzubauen und passt sich perfekt an einen minimalistischen Baustil an. Es gibt viele Varianten – entweder man verkleidet die Außenseiten mit Wänden und erhält so einen Wind- und Wetterschutz oder aber man lässt die Seiten offen und er dient als Sonnen- und Regenschutz im Sommer.

Auch als Carport eignet sich so ein Pavillon bestens. Hierfür sollte man mindestens zwei Seitenwände verkleiden, die zur Wetterseite zeigen. Denn dann ist es ein perfekter Schutz für Autos, Fahrräder oder Gartenutensilien.

Gartenpavillon mit Flachdach

Aus was besteht ein Flachdachpavillon?

Ein Pavillon mit Flachdach gibt es in mehreren Variationen. Es gibt Pavillons, die rein aus Holz bestehen. Es gibt aber auch einige, die aus Polyester-Aluminium oder Aluminiumkantrohr gebaut werden. Die Wahl der Materialien ist einfach Geschmacksache und hängt auch ein wenig davon ab, wozu es später dienen soll.


Gartenpavillon mit Flachdach selber bauen, das sollte man beachten

Auch wenn man vermuten könnte, dass ein solcher Flachdachpavillon recht einfach und schnell mit einer Aktion á la DIY (Do it yourself) selbst gebaut ist, dem ist zu raten, sich doch etwas mehr mit der Planung zu beschäftigen. Auf den ersten Blick sind natürlich nur vier Stützpfähler und ein flaches Dach zu erkennen. Doch in der vorherigen Berechnung muss man auch die Stützkraft der einzelnen Stützen ausrechnen. Bei dieser Berechnung sollte man unbedingt damit rechnen, dass sich auf einem Flachdach auch einiges ansammelt, wie Laub, Regenwasser oder auch Schnee.

Wenn man die richtige Stützkraft für die Stützbalken gewählt hat, ist es noch wichtig, wie tief man das Fundament setzen muss, damit der Pavillon nicht irgendwann einstürzt. Des weiteren sollte bei der Planung des Dachs eine gewisse Neigung einkalkuliert werden, damit sich bei Regen oder Schnee das Wasser nicht staut und über eine Seite abfließen kann.

Nachdem man all das fertig berechnet hat, geht es an die Frage, welche Materialien verbaut werden sollen. Es eignen sich am besten wetterbeständige Holzarten, wie zum Beispiel nordisches Fichtenholz oder andere Nadelhölzer. Hier sollte auch bedacht werden, wie sich die Holzfarbe mit der Zeit verändert oder ob man lieber etwas farbiges bevorzugt, dann eignet sich Wetterschutzfarbe am besten. Bei der Fertigung des Dachs eignet sich Teerpappe am besten, um das Dach auch wasserundurchlässig zu machen.

Wolff finnhaus Gartenpavillon mit Flachdach

Was gibt es vor dem Bau noch zu beachten?

Vor dem Bau ist auf jeden Fall abzuklären, ob Ihr neuer Pavillon vom örtlichen Bauamt genehmigt werden muss oder ob es gewisse Höhen und Breiten gibt, die man einhalten muss. Wenn man schon sehr viel auf seinem Grundstück gebaut hat, kann es auch sein, dass ein weiterer Pavillon zu einer Überbauung des Grundstücks führt. Hierfür sollte man sich vorab bei der zuständigen Gemeinde oder Stadt erkundigen. Als Tipp: Wenn man vorweg festlegt, dass das Dach begrünt wird, lassen Bauämter gerne mit sich reden und man bietet so noch zusätzlichen Lebensraum für Insekten.

Bauanleitung kurz zusammengefasst

1. Schritt: Die Auswahl der Materialien und kurzer Checkup, ob alle benötigten Werkzeuge zur Verfügung stehen. Man sollte immer etwas mehr Material einkaufen, als benötigt, falls es doch einmal zu einem Schnittfehler kommt. Die Materialliste ist unten ersichtlich. Natürlich muss vorher dem Kauf die Größe des Pavillons festgelegt werden, damit man darauf hin die passenden Materialien einkaufen kann.

2. Schritt: Das Grundgerüst wird gebaut und ist für jegliche Stabilität später zuständig. Zuerst werden vier Löcher gebuddelt, in denen dann die Balkenschuhe versenkt werden. Der Abstand der einzelnen Löcher muss vorher genauestens ausgemessen werden. Danach wird fertiger Beton angemischt und reingegossen. Nach dem der Beton ausgehärtet ist, können die vier Stützpfosten montiert werden. Als nächstes werden die vier Pfosten mit Balken verbunden, die als Grundgerüst für das Dach dienen.

Schritt 3: Jetzt folgt die Konstruktion des Dachs und der Gartenpavillon nimmt endlich Form an. Die Dachsparren werden waagerecht auf die Bretter mit Hilfe von Winkeln befestigt. Danach können endlich die Bretter des Dachs montiert und verschraubt werden.

Schritt 4: Fertigstellung des Pavillons. Optisch ist der Pavillon bereits fertig, aber um eine Langlebigkeit zu garantieren sind noch abschließende Arbeiten zu vollziehen. Wenn man sich für eine Holzfarbe entschieden hat, beginnen jetzt die Malerarbeiten. Hierbei sollte auf gar keinen Fall gespart werden, denn nur wenn man genügend Wetterschutzfarbe aufgetragen hat, hält sich das Holz auch. Als kleinen Tipp: Anstatt Farbe gibt es auch Farbgel. Damit tropft die Farbe nicht so leicht und es entstehen keine Farbnasen. Für die Fertigstellung des Daches wird entweder Dachpappe aus Teer oder Ziegel angebracht. So garantiert man vollständigen Wetterschutz unter dem neuen Gartenpavillon.

Wem das alles zu kompliziert ist, dem bieten diverse Anbieter DIY-Kits an. Darin enthalten sind alles Bauteile, die man für die Errichtung benötigt und die direkt schon ausgemessen sind. Auch eine Bauanleitung ist darin enthalten, sodass nichts mehr schief gehen kann.

Benötigte Bauteile für ein DIY-Projekt:

  • Stützpfosten
  • Dachlatten
  • Betongehwegplatten für das Fundament
  • Dachsparren
  • Beton fürs Fundament
  • Winkel
  • Holzschrauben
  • ggf. Wetterschutzfarbe
  • Balkenschuhe für die Pfosten
  • Teerpappe
  • eventuell Rankgitter

Wozu braucht man ein Flachdachpavillon?

So ein Pavillon macht sich super als erweiterte Terrasse inmitten des Gartens oder dient als ein Schlecht-Wetter-Rückzugsort im Garten. Besonders elegant kommt ein Gartenpavillon rüber, wenn er direkt als Schattenspender neben einer Poollandschaft erbaut wird. Aber auch in Kombi mit einer tollen Gartenlounge bietet so ein Pavillon einen wahren Hingucker im Garten. Es kann auch als Unterstellmöglichkeit für Autos oder Fahrräder gebaut werden, um so die Gerätschaften vor dem Wetter zu schützen.


Was kostet ein Gartenpavillon mit Flachdach?

Der Preis eines Gartenpavillons richtet sich nach den verwendeten Materialien, Größe und ob man ein vorgefertigten Bausatz kauft oder komplett in Eigenregie baut.

Die Preise für vorgefertigte Bausätze aus Holz fangen in der Regel bei etwa 400 Euro an und im hochwertigen Segment bei 1500 Euro bis 2000 Euro. Hier kommt es ganz darauf an, wie groß das Pavillon sein soll und ob die Seitenwände voll oder teilweise verkleidet werden sollen.

Fällt die Entscheidung auf einen vorgefertigten Aluminium-Pavillon variieren die Preise zwischen 700 Euro und 2000 Euro. Auch hier ist die Größe und Komplexität ausschlaggebend. Sollte die Wahl auf ein DIY-Projekt hinauslaufen, kann man mit einem Kostenpunkt von 450 – 550 Euro kalkulieren. Natürlich ist auch hier die Größe ausschlaggebend und auch die verwendeten Materialien, deshalb ist der Kostenpunkt hier etwas unübersichtlich.


Fazit zur Anschaffung eines Flachdachpavillons

Mit einem Gartenpavillon verschafft man sich einen tollen Rückzugsort im Garten, den man auch super bei strahlendem Sonnenschein als Schattenplatz nutzen kann oder aber auch als Unterschlupf bei regnerischen Tagen. Gerade in einem minimalistischen Baustil fügt sich ein fester Gartenpavillon schön ins Gesamtbild ein. Es nimmt wenig Platz weg und bietet außerdem noch jeden Menge Möglichkeiten es zu begrünen. Auch als Carport ist so ein Bau ein echter Blickfang, der viel schneller und kostengünstiger gebaut wird, im Vergleich zu einer fest gemauerten Garage.