Homeoffice Gartenhaus richtig planen

Homeoffice Gartenhaus richtig planen

Spätestens seit der Covid-19-Pandemie liegt das Homeoffice voll im Trend. Im Jahr 2022 haben 24,2 % aller Erwerbstätigen in den eigenen vier Wänden gearbeitet. Gegenüber 2019 hat sich die Zahl der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, fast verdoppelt und so wie es aussieht, wird sich dieser Trend fortsetzen. Doch Homeoffice ist nicht immer so einfach. Alle berufstätigen Eltern wissen mittlerweile, dass die Tür vom Arbeitszimmer oft nicht ausreicht, um sich vom Kinderlärm angemessen abzuschirmen. Und nicht jedes Zuhause bietet die Möglichkeiten für einen Kundenbesuch oder gar eine professionelle Besprechung.

Homeoffice im Gartenhaus - Frau arbeitet in der Küche neben ihrem Kind
Mit einem Homeoffice-Gartenhaus erhältst Du Deinen getrennten Arbeitsplatz in nächster Nähe zu Deinen Liebsten.

Alles gute Gründe für einen weiteren Trend: Das Homeoffice Gartenhaus. Ein Büro im Gartenhaus ist weit genug weg, damit Du Dich auf Deine Arbeit konzentrieren kannst, während Du immer noch nah bei Deiner Familie bist. In diesem Beitrag möchten wir dir aufzeigen, was du beim Planen von einem Homeoffice-Gartenhaus beachten musst, Tipps für die Einrichtung geben und die häufigsten Fragen von Erwerbstätigen zum Thema Gartenbüro beantworten.


Homeoffice Gartenhaus planen – Die ersten Schritte

Der berühmte deutsche Dichter Christian Morgenstern sagte einmal: „Zeig mir, wie du baust, und ich sage dir, wer du bist.“ Das Tolle an einem Homeoffice-Gartenhaus ist unter anderem, dass man es nach den eigenen Vorstellungen gestalten und einrichten kann. Bevor man ein Gartenhaus plant, sollte man sich seine Gedanken machen. Schließlich muss man sich an Gesetze halten und weitere Aspekte wie beispielsweise die Kosten berücksichtigen. Aus diesem Grund haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Dich konzipiert, damit Dein Traum vom Gartenbüro auch Wirklichkeit wird.

Schritt 1: Vorteile und Nachteile abwägen

Ist ein Gartenbüro der richtige Schritt für Dich? Um diese Frage zu beantworten, solltest Du zunächst die Vor- und Nachteile abwägen und eine Entscheidung fällen.

Hohe Anschaffungskosten vs. Miete und Einrichtung

Ein Gartenhaus kann je nach Größe und Ausstattung zwischen 2.000 und 30.000 Euro kosten. Dem entgegen stehen die Mietkosten eines 20m² großen Büros für 2.000 bis 6.000 Euro pro Jahr entgegen. So kannst Du Dir selbst durchrechnen, ob die Anschaffung eines Gartenhauses in Deinem Fall Sinn ergibt.

Anonymität vs. Eigenmarke

In einem gemieteten Büro herrscht eine gewisse Anonymität, weil Geschäftskunden nicht Deinen privaten Grund und Boden betreten. In Deinem Mietsbüro kannst Du einfacher eine ganz andere Seite von dir über die Einrichtung Deines Büros präsentieren, als Du es im Privatleben tun würdest. Jedoch kann ein gut eingerichtetes Gartenhaus in Deinem persönlichen Stil und die individuelle Note Deines Privatlebens um Dein Wohnhaus herum auch den Wert Deiner eigenen Marke steigern und einige Kunden von Dir als Person überzeugen.

Anzug vs. Jogginghose

Gerade in einem offiziellen Büro muss man meist einen Dresscode einhalten. Häufig sind Krawatte und Anzug Pflicht, um einen seriösen Eindruck zu machen. Zu Hause kannst Du es häufig lockerer angehen – selbst in einem Video-Call kann man ein gepflegtes Hemd und eine Jogginghose tragen und trotzdem einen guten Eindruck machen. 😉

Familie statt Kollegen-Plausch

Einige Menschen gehen gern ins Büro – auch oder vor Allem weil sie dort soziale Kontakte zu ihren Kolleg*innen pflegen. Die Arbeit im Gartenbüro ermöglicht Dir stattdessen mehr Zeit für die Familie, da Du leichter in den Pausen mit den Kindern spielen oder gemeinsam essen kannst. Das Büro Gartenhaus ist dicht genug, um engen Kontakt zur Familie zu haben und dennoch bei der Arbeit ungestört zu sein.

Gartenbüro Winterfest - Frau sitzt im Videocall
Dank Video-Call reicht im Homeoffice auch die Jogginghose. Und auch der Kontakt zu Deinen Lieblings-Kolleg*innen muss nicht leiden!

Autofahrt vs. Gartenspaziergang

Die berühmte Formel-1 Lewis Hamilton sagte einmal: „Die Art, wie ich fahre, die Art, wie ich mit einem Auto umgehe, ist Ausdruck meiner inneren Gefühle.“ Für einige Unternehmer*innen ist das Fahren zum Büro ein Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Für andere ist es ein Horror, sich Tag für Tag durch den Berufsverkehr zu quälen und eine Parklücke in Büro-Nähe zu suchen. Ein Gartenhaus erreichst Du einfach zu Fuß. Das spart Zeit, Nerven und Ressourcen.

Steuerlich absetzbar

Macht man es richtig, so ist ein Gartenhaus ein anerkanntes „außerhäusliches Büro“ und man kann die Kosten vollständig über die Jahre absetzen und abschreiben. Dies ist natürlich ein kleiner Vorteil gegenüber einem Arbeitszimmer, für das man eine Pauschale von etwa 1260 Euro pro Jahr von der Steuer absetzen kann.

Schritt 2: Standort auswählen

Du hast Dich entschieden, Dir ein Homeoffice Gartenhaus einzurichten, in dem Du ab sofort arbeiten kannst. Nun solltest Du Dir als nächstes den perfekten Standort in Deinem Garten aussuchen.

3-Meter-Regel

Nach Bauordnung fast aller Bundesländer muss der Abstand eines Gartenhauses zum nächsten Nachbarn mindestens drei Meter betragen. Nur wenn du keine Heizung oder keinen Aufenthaltsraum im Gartenhaus hast, kannst du eventuell etwas dichter zum Nachbargrundstück bauen – für ein Homeoffice ist das unwahrscheinlich. Aus diesem Grund solltest Du einen Standort wählen, der nah genug an Deinem Haus und weit genug vom Nachbargrundstück entfernt ist.

Ebenso kannst Du Deinen Nachbarn um eine schriftliche Zustimmung zu Deinem Gartenhaus bitten. Dann kannst Du eventuell auch dichter an der Grenze zum Nachbarn bauen. Falls Dein Nachbar selbst die 3-Meter-Regel nicht eingehalten hat, kannst Du einen Antrag beim Bauamt stellen. In diesem Fall wird das Bauamt entscheiden, ob ein dichterer Bau zum Nachbarn ok ist.

Nord- oder Südfenster – Was darf es sein?

Bei der Nutzung eines Büros muss man bedenken, dass es im Sommer ganz schön heiß werden kann. Am besten solltest Du die Fenster nach Norden oder Osten ausrichten. Auf diese Weise bleibt Dein Garten-Office auch im Sommer kühl, da so maximal die Morgensonne direkt in Dein Bürofenster hineinscheint. Musst du aus verschiedenen Gründen die Fenster nach Süden oder Westen richten, kannst Du mit Sonnensegeln oder Rollos für ausreichend Schatten im Sommer sorgen.

Homeoffice-Gartenhaus - Finnhaus Wolff Gartenhaus Finn Cube
Das Finn Cube von Finnhaus Wolff bietet dir besonders viel Licht bei einer Wandstärke von 75mm. Das perfekte Homeoffice-Gartenhaus!

Schritt 3: Wege und Leitungen bedenken

Logischerweise muss Dein Büro Gartenhaus mit Strom versorgt sein. Schließlich kann man sonst keinen Computer und keine Kaffeemaschine betreiben. Daneben gibt es aber noch einige andere wichtige Anschlüsse zu bedenken.

Trinkwasser und Abwasser

Falls Du auch eine Toilette oder eine Küchenzeile einrichten möchtest, um nicht für jede Notdurft ins Haupthaus laufen zu müssen, sollte dein Gartenhaus über einen Trink- und Abwasseranschluss verfügen.

Internetanschluss ist ein Muss

Nichts nervt mehr im Büro als Internet, das nicht flüssig läuft. Meist muss man sich für eine gute Verbindung ein Glasfaserkabel legen lassen oder zumindest ein separates Netzwerk-Kabel vom Haus zum Gartenhaus verlegen.

Stromheizung oder Zentralheizung

Dass du im Winter eine Heizung brauchst, ist klar, denn in Deutschland kann es in der Winterzeit durchaus Schnee und Frost geben. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Viele bauen zum Beispiel eine elektrische Heizung ein oder legen eine Leitung von der Zentralheizung im Haupthaus zum Gartenhaus.

Schritt 4: Steuern sparen *

Als Unternehmer macht es Sinn so zu bauen, dass man das Gartenhaus am Ende auch steuerlich absetzen kann. Hierfür gibt es strenge rechtliche Voraussetzungen, die das Gartenbüro erfüllen muss, um als „außerordentliches Arbeitszimmer“ zu gelten.

Kosten für den Bau als „Bewegliches Wirtschaftsgut“ absetzen

Um die Kosten für den Bau des Gartenhauses komplett von der Steuer absetzen zu können, muss es sich um ein „bewegliches Wirtschaftsgut“ handeln. Hierbei steht beweglich in der Tat für ein Gebäude, dass man jederzeit bewegen bzw. auf- und abbauen kann. Dies ist beispielsweise nicht gegeben, wenn das Haus auf einer Betonfläche als Untergrund geplant ist. Wird das Haus als bewegliches Wirtschaftsgut eingestuft, so kannst du die Kosten für den Bau mit einem Zinssatz von 6,5 % über einen Zeitraum von 16 Jahren abschreiben.

BEACHTE: Bedenke, dass für die meisten stabilen Gartenhäuser, die sich als Homeoffice eignen ein starkes Fundament vorausgesetzt wird, um die Lebensdauer garantieren zu können.

Ausschließliche Büronutzung

Nun könnte man auf die clevere Idee kommen, den nötigen Geräteschuppen für den Garten mit dem neuen Gartenbüro zu kombinieren. Jedoch könnte es hier Probleme mit dem Finanzamt geben. Das Homeoffice-Gartenhaus muss freistehend sein und ausschließlich als Büro genutzt und eingerichtet werden.

Nicht zu klein planen

Natürlich kostet ein Gartenhaus umso weniger, je weniger Quadratmeter es misst. Jedoch wird das Finanzamt sehr skeptisch, wenn man es nur auf 5 m² Wohnfläche errichtet. Aus diesem Grund plane Dein Gartenbüro mindestens mit realistischen 10 bis 20 m², um Spekulationen und Untersuchungen des Finanzamtes vorzubeugen.

Ganzjährige Büronutzung

Logisch, dass das Homeoffice im Gartenhaus ganzjährig nutzbar sein muss. Aus diesem Grund sollte es eine Heizung, ausreichend dicke Wände von 40-90 mm Stärke, eine entsprechende Dämmung sowie isolierverglaste Fenster besitzen.

Homeoffice Gartenhaus - Finnhaus Wolff Göteborg
Das Göteborg von Finnhaus Wolff ist perfekt als anspruchsvolleres Garten Office geeignet: 70mm Wandstärke & 3 Räume auf fast 24m² bieten alles, was Dein Homeoffice Gartenhaus braucht.

TIPP: Neben den Kosten für Bau und Einrichtung des Gartenbüros können bei separaten Zählern auch Kosten für Strom, Wasser und Grundsteuer in der Steuererklärung abgesetzt werden.

Schritt 5: Baugenehmigung beantragen *

Es gibt zahlreiche Anbieter auf dem Markt, die sich auf den Bau von Garten-Offices spezialisiert haben. Alternativ dazu kannst Du einen Architekten beauftragen, der Dir einen Plan für das Gartenhaus erstellt und Dich beim Bauantrag unterstützt. Mit einigen Besuchen beim zuständigen Bauamt, bekommst Du Deinen Bauantrag aber sicher auch selbst hin.

Gartenhaus mit Aufenthaltsraum ist genehmigungspflichtig

Meist ist im Garten ein reiner Werkzeugschuppen ohne Genehmigung bis zu einer bestimmten Größe erlaubt. Möchtest du im Gartenhaus jedoch ein Bett, eine Küche, eine Sanitäranlage oder eben ein Büro einrichten, so handelt es sich rechtlich gesehen um ein Gartenhaus mit Aufenthaltsraum. Die Erfahrung mit den Bauämtern zeigt, dass ein als Aufenthaltsraum nutzbares Gartenhaus so gut wie immer eine Baugenehmigung braucht.

Bauordnungen des Bundeslandes regeln was erlaubt ist

Die Bauordnungen der Bundesländer regeln ganz genau, wann und in welcher Größe ein Gartenhaus ohne Bauantrag genehmigt werden kann. Jedoch sollte man immer vorab beim Bauamt nachfragen und eine ganz konkrete Voranfrage mit dem entsprechenden Modell des Gartenhauses stellen. Auf diese Weise erfährst du schon vor dem Kauf, ob Du Dein gewünschtes Gartenhaus in der geplanten Form errichten kannst bzw. was Du dabei beachten musst.

BEACHTE: Hältst Du die geltenden Bauordnungen in Deiner Gemeinde nicht ein, drohen Geldstrafen und Rückbauzwang. Da lohnt sich der Gang zum Bauamt. 😉


Homeoffice Gartenhaus einrichten – die besten Tipps

Jeder Mensch hat natürlich eigene Vorstellungen zur Einrichtung eines Büro Gartenhauses. Jedoch gibt es ein paar allgemeine Tipps, die wir dir aus unserer Erfahrung mit auf den Weg geben möchten.

Helle Möbel machen die Räume größer

Die meisten 1-2-räumigen Gartenhäuser sind zwischen 10 und 20 m² groß. Damit die Räumlichkeiten größer wirken, sind helle und nicht zu auffällige Möbel beispielsweise aus Buchen- oder Fichtenholz zu empfehlen. Die Möbel können unter Umständen auch steuerlich als Arbeitszimmermöbel abgesetzt werden. Informiere Dich hierzu am besten in einem Steuerbüro in deiner Nähe.

Büro Gartenhaus - Schreibtisch mit Laptop im Grünen
Konzentriert arbeiten mitten im Grünen. Mit großen Fenstern oder einem Terrassenplätzchen kein Problem!

Fenster zum Lüften freihalten

Plane genug Platz um Deine Fenster herum ein, sodass Du sie einfach öffnen kannst. Nur so kann man ausreichend lüften. Insbesondere in einem freistehenden Gartenhaus ist das nicht nur für ausreichend Sauerstoff zum Arbeiten, sondern auch zur Schimmelvermeidung wichtig.

Steckdosen und Lichtschalter planen

Schon bevor das Gartenhaus perfekt eingerichtet ist und der Elektriker kommt, sollte klar sein, wo die Steckdosen und Lichtschalter im Gartenhaus ihren Platz finden. Auf diese Weise werden Überraschungen bei der Einrichtung vermieden und alles optimal auf Deine Arbeitsweise abgestimmt.

Außerdem solltest Du den Weg zum Gartenhaus gut beleuchten. Immerhin könntest Du auch einmal spät am Abend ein Kundentelefonat führen müssen oder am Wintermorgen zum Häuschen laufen. Das wäre es unschön, im Dunkeln auf dem Weg über Gegenstände zu stolpern, weil der Weg zum Büro Gartenhaus nicht beleuchtet ist.

Essen und trinken – muss das sein?

Falls du eine Miniküche planst, kann diese ruhig nur mit dem Nötigsten bestückt sein. Schließlich möchtest du Dich nicht auf das Kochen, sondern vor allem auf die Arbeit konzentrieren. Hier reichen eine Kaffeemaschine, ein Wasserkocher, ein kleiner Kühlschrank und eine Spüle oft schon völlig aus. Falls du keine Möglichkeit hast, Wasser zum Haus zu legen, kann es auch schon eine Thermoskanne und die Spülmaschine im Haupthaus tun. Selbst für spülende Sanitäranlagen finden sich Alternativen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer beheizten Komposttoilette im Außenbereich? Informiere Dich zu Alternativen, denn die klingen oft unangenehmer als sie tatsächlich sind.

Homeoffice Gartenhaus - Karibu Northeim
Das Northeim von Karibu ist die bescheidenere Gartenbüro Variante: 38mm Wandstärke & 13,3m² Grundfläche. Die vielen Fenster sorgen dabei für angenehmes Tageslicht.

Fußboden

Theoretisch gibt es viele Möglichkeiten, den Fußboden von einem Gartenhaus herzurichten. Hierbei sollte der Boden immer ausreichend Luftzirkulation zulassen und einen gewissen Abstand zum Erdboden bieten. Ideal ist meist eine Unterkonstruktion mit Lattung und Dämmung, auf der der Boden Deiner Wahl verklebt oder verschraubt wird.

Hier einige Boden-Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen:

  • Holzboden
    Preiswert und naheliegend ist ein Holzboden. Bei der Auswahl des Dielenholzes solltest Du Hölzer wählen, die mindestens eine Dauerhaftigkeitsklasse von drei haben. Ansonsten sind die Hölzer zu anfällig für Schimmel, Witterung und Insektenfraß. Belüftung und Schutz vor Feuchtigkeit sind hier von ganz besonderer Bedeutung.
  • PVC
    Ein Kunststoffboden aus PVC ist ebenso preiswert und kann schnell auf einer stabilen Unterkonstruktion aus Holz oder einer OSB-Dämmung verklebt werden. Ein PVC-Boden ist leicht zu reinigen, lässt jedoch keine Feuchtigkeit durch. Aus diesem Grund muss man eine Feuchtigkeitssperre unterhalb des Gartenhauses einbauen.
  • Fliesen
    Möchtest du einen langlebigen Fußboden, der leicht zu reinigen ist? So ist ein Fliesenboden die erste Wahl. Jedoch brauchst du für die Verlegung von Fliesen meist einen festen Untergrund und die Kosten für die Verlegung sind sehr teuer. Somit sollte man einen Fliesenboden nur planen, wenn man eine sehr langfristige Nutzung des Gartenhauses plant.
  • Teppichboden
    Nur wenn es absolut trocken ist, kann ein Teppichboden eine preiswerte Lösung sein. Die Vorteile von einem Teppichboden sind die einfache Reinigung und die Fußwärme, die ein gewebter Stoffboden einfacher bieten kann.

Gartenbüro Winterfest machen – so gelingt es!

Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, dass ein Gartenhaus mit einer Wandstärke von 70 mm als frostsicher gilt. Jedoch reicht das nicht, damit man sich bei 20-25°C Wohlfühltemperatur im Winter darin aufhalten kann.

Isolieren und Dämmen

Damit es im Winter ausreichend warm ist, sollte man im Dach und im Fußboden eine Dampfsperre anbringen, die Feuchtigkeit abhält. In den Wänden kann man Holzfaser- oder Hartschaumplatten einbringen, um sie zu isolieren. Auch unter dem Holzboden kann man mit OSB-Platten dämmen und den Untergrund des Hauses mindestens mit einer Kies- und Unkrautsperre versehen. Fenster und Türen kann man an den Rahmen mit Silikon abdichten und eventuell auch doppelverglaste Fenster nutzen.

TIPP: Auch Wasserrohre, die zum Haus führen, sollten isoliert werden, um ein Einfrieren der Rohre im Winter zu verhindern.

Heizen

Falls man sein Gartenhaus winterfest machen möchte, muss man zwingend eine Heizung einbauen. Hier gibt es verschiedene Systeme. Am gebräuchlichsten und einfachsten zu installieren ist eine Elektroheizung. Alternativ können aber auch Infrarotheizsysteme oder Ölradiatoren genutzt werden. Kerzen sind nicht geeignet, da sie eine zu hohe Brandgefahr bilden. Auch Heizlüfter sollten nicht permanent zum Einsatz kommen, weil sie in der Betreibung viel zu teuer und schlecht regulierbar sind.

Belüften

Um die Schimmelbildung im Haus zu vermeiden, ist die regelmäßige Belüftung sehr wichtig. Du solltest die Fenster regelmäßig öffnen und Lüftungsgitter installieren, um einen dauerhaften Luft-Austausch zu ermöglichen. Ebenso kann man im Winter zusätzlich Luftentfeuchter in den Räumlichkeiten aufstellen, um die Raumfeuchte zu regulieren.

Kontrollieren

 „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ – Zur Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchte kannst du eine Wetterstation auf dem Schreibtisch nutzen. Diese zeigt dir die Luftfeuchtigkeit an. Die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen liegt zwischen 40 und 60%. Liegt die Luftfeuchtigkeit über 60%, solltest du dringend lüften, da sonst die Wahrscheinlichkeit für Schimmelbildung steigt. Darüber hinaus kann man die Türen und Fenster im Winter abdichten, um die Entstehung von Kältebrücken zu vermeiden.

Ebenso solltest du die Dachrinne regelmäßig von Schnee und Schmutz befreien, damit das Dach und die Wände nicht zu feucht werden. Einmal pro Jahr sollte man das Holz im Außenbereich versiegeln. Und 1- bis 2-mal pro Jahr – am besten vor und nach dem Winter – solltest Du Dein Homeoffice Gartenhaus auf Schäden und Schwachstellen prüfen, um sie rechtzeitig zu beheben, bevor sie mehr Schaden nach sich ziehen.


Homeoffice im Gartenhaus Fazit: Ein neues Level der Wohnqualität

Nach dem Motto „Zuhause ist, wo das Herz wohnt.“ birgt ein Homeoffice Gartenhaus gerade für Familien ein ganz neues Lebensgefühl, da man produktiv Arbeiten und doch nah bei seinen Liebsten sein kann. Endlich steht für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht nur der Ausbau von Kita-Plätzen, sondern Umdenken und das Niederreißen von gedachten Grenzen mit intelligenten Lösungen.

In diesem Sinne wünschen wir Dir viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung von Deinem Homeoffice im Gartenhaus. Wenn Du Lust hast, helfen wir Dir außerdem gern dabei – schau Dich doch in unserem Shop einmal um oder kontaktiere unser Beratungs-Team für all Deine Fragen rund ums Gartenhaus. 😊


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