Sauna Planung in 4 Phasen

Sauna Planung in 4 Phasen

So planen Sie Ihre Sauna fürs Eigenheim

Die Sauna in den eigenen vier Wänden ist für viele ein Traum und ein Garant für Ruhe und Entspannung. Wir zeigen auf, was Sie alles beachten müssen und wie Sie eine Innensauna richtig vorbereiten und planen.


Sauna Planung in 4 Phasen

Eine gut organisierte Sauna Planung erleichtert Ihnen bei der späteren Umsetzung viel Zeit, Geld und vorallem Stress. Nichts ist schlimmer als durch die falsche Planung, Stress und Ärger zu verursachen. Ihre neue Wellness-Oase soll ein Ort der Erholung und Ruhe werden. Ein späterer Umbau wäre nicht nur ärgerlich, sondern auch mit hohen Kosten verbunden. Daher ist die Vorbereitung und Planung der eigenen Sauna das A und O. Die folgenden 4 Phasen sollten Sie dabei durchlaufen.

Planungsphase – Sauna Raum ermitteln

Legen Sie in der 1. Phase der Sauna Planung zunächst fest, welcher Raum zum Saunaraum umgestaltet werden soll. Hierzu sind einige Punkte unbedingt zu berücksichtigen:

  • Muss das Vorhaben mit dem Vermieter, Familie etc. abgeklärt werden?
  • Ist der Platz ausreichend groß für eine Saunakabine? Für ein komfortables Saunaerlebnis sind Mindestmaße von 2×2 Metern für die Kabine sinnvoll. Denn so können Sie sich in der Kabine hinlegen und ausstrecken. Zusätzlich sollten Wandabstände für eine ausreichende Luftzirkulation bedacht werden.
  • Sind ausreichend Belüftungsmöglichkeiten im Raum vorhanden? Natürlich ist dabei besser als künstlich – Fenster ermöglichen eine bessere Durchlüftung.
  • Sind Stromanschlüsse von 230 Volt oder 400 Volt im Raum? Wenn nicht, können Stromanschlüsse nachträglich eingebaut werden? Klären Sie dies ggf. mit einem Elektriker/Vermieter ab.
Sauna Planung - Stift und Lineal auf Grundrisszeichnung

Planungsphase – Sauna Größe ermitteln

Wie oben erwähnt macht es Sinn die Saunagröße so zu wählen, dass Sie sich bequem hinlegen können. Dafür sollte mindestens eine Wand 2 Meter Länge aufweisen. Eventuell geben Ihre Räumlichkeiten das nicht her. Auch im Sitzen kann man ein erholendes Saunaerlebnis genießen. Überlegen Sie dann, wie viele Leute in Ihrer Sauna Platz finden sollen.

Tipp: Beachten Sie bei der Sauna Planung, dass die anfängliche Euphorie manchmal zu Überschätzung führen kann. Kalkulieren Sie realistisch und beantworten Sie sich realistisch die Fragen: Wie oft sauniere ich pro Tag/Woche? Wer sauniert alles und wie viele Personen auf einmal? Wenn Sie trotzdem Schwierigkeiten bei der Einschätzung der richtigen Größe haben, lassen Sie sich von Fachleuten beraten.

Planungsphase – Saunaraum Vorbereitungen

Ob die Sauna im Keller, auf dem Dachboden, im Badezimmer oder in einem anderen Raum im Haus untergebracht werden soll, spielt im Grunde keine Rolle bei der Sauna Planung. Einige Vorkehrungen müssen für alle zukünftigen Sauna Räume getroffen werden. Folgend haben wir für Sie eine kleine Sauna-Raum Checkliste zusammengestellt, diese soll Ihnen bei der Planung weiterhelfen.

  • Bodenverhältnisse: Ideal sind Fliesen, Stein oder Beton. Es müssen glatte Böden sein, welche keine Feuchtigkeit aufnehmen können.
  • Belüftung des Raumes: Fenster oder einen Abluftkanal schaffen. Tipp: Insbesondere die Querlüftung bewahrt Sie vor Schimmelbildung.
  • Bei Unterbringung auf dem Dachboden prüfen, ob eine Dampfbremse notwendig ist, um Luftfeuchtigkeit im Dachstuhl zu vermeiden.
  • Kurze Wege zur Dusche oder zum Abkühlungsort? Falls Sie eine Dusche planen – Wasseranschluss nicht vergessen.
  • Stromanschluss – 230 Volt (haushaltsüblich) oder 400 Volt (Starkstrom) – vorhanden? Wenn nicht, Elektriker beauftragen.
  • Ist noch Platz für einen Ruheraum bei der Sauna? Tipp: Das Wohnzimmer genügt im Zweifel auch für Entspannung.
Sauna Planung - Innensauna in einem Badezimmer

Wenn Sie mehr zum Thema Sauna Räume erfahren möchten und Informationen zu den möglichen Räumlichkeiten benötigen, empfehlen wir Ihnen folgenden Beitrag zum Sauna Raum.

Planungsphase – Sauna Ausstattung

In der 4. Phase der Sauna Planung sollten Sie sich damit befassen, ob Sie alle Zubehör-Elemente für Ihre Sauna parat haben. Hier eine kleine Liste der Grundausstattungs-Elemente, die auf keinen Fall fehlen sollten. Natürlich ist hier immer Platz nach oben.

Sauna Ofen: Das Herzstück einer Sauna ist natürlich der Sauna Ofen. Die angenehme Wärme macht einen Saunagang unvergesslich und zum großen Erlebnis. Nehmen Sie sich ruhig Zeit, den richtigen Saunaofen auszuwählen. Saunaöfen sind meist günstiger in der Anschaffung, als man denkt. Beim Saunaofenkauf sollten Sie vorher prüfen, ob der Sauna Ofen einen 230 Volt Anschluss besitzt oder ob er mit 400 Volt (Starkstrom) versorgt werden muss.

Tipp: Wenn Sie schnell erfahren wollen wie viel kW – also Sauna Ofenleistung – benötigt werden, können Sie dies ganz einfach selbst errechnen.

Unser Beispiel: Wir gehen davon aus, dass die Saunakabine 2x2x3m (LxBxH) groß ist. Weiterhin ist die Kabine voll isoliert und gedämmt. Sie errechnen dann aus den Maßen die Kubikmeter (Rauminhalt) und teilen die Summe durch 1,5. So erhalten Sie einen Anhaltswert für die Leistung des Saunaofens in kW.

Rechenbeispiel: 2 Meter breit, 2 Meter lang und 3 Meter hoch, ergibt eine Grundrechnung: 2 m x 2 m x 3 m = 12 m³
12 m³ / 1,5 = 8 kW.
Dementsprechend wählen Sie einen Saunaofen aus der Leistungsklasse um die 8000 Watt aus.
Mehr zu Saunaöfen erfahren Sie in unserer Rubrik Sauna Ofen.

Farblichter & Musikanwendungen: Neben dem klassischen Schwitzen in der finnischen Sauna oder dem Dampfbad sind Farblichter und Musik eine positive Ergänzung. Vor allem die entspannende und beruhigende Wirkung der verschiedenen Farben sorgen für ein höheres Wohlbefinden. Farben haben eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche. Deshalb werden vor allem an Orten, wo sich Menschen entspannen möchten, verschiedene Farben eingesetzt. Dazu wird die Entspannungsphase mit einer entsprechenden Musik begleitet. Mit für die Sauna geeigneten Musikanwendungen können Sie selbst bestimmen, welche Musik beim Saunieren gespielt wird und müssen keine Rücksicht nehmen, wie beispielsweise in einem öffentlichen Saunabad.

Sauna Zubehör: Um Ihren Saunagang in der heimischen Sauna perfekt abzurunden benötigen Sie unterschiedliches Sauna Zubehör. Zur Grundausstattung einer Sauna brauchen Sie einen Saunakübel mit einer Kelle. Die Kübel gibt es in unterschiedlichen Größen. In der Regel reicht es, wenn ein Kübel ein Volumen von ca. 4 Liter hat. Das Wasser im Kübel reicht dann für ca. 6 – 10 Saunagänge – dabei kommt es natürlich darauf an, wie viel Wasser Sie mit Ihrer Kelle auf den Ofen gießen. Außerdem sind typische Messgeräte wie ein Sauna Thermometer (Messung der Grad Zahl), ein Hygrometer (Luftfeuchtigkeit) und eine Sanduhr (Zeitmessgerät in Minuten) für den Saunagang besonders wichtig. Nur so können Sie die perfekte Temperatur und Zeit für Ihr persönliches Empfinden ermitteln.


Unser Fazit zur Sauna Planung

Eine Sauna Vorplanung ist relativ schnell durchdacht, wenn man den nötigen Platz und Möglichkeiten hat. Grundsätzlich kann man hier nicht allzu viel falsch machen. Dennoch sollte man auf alle wichtigen Punkte achten. Wenn Sie die oberen Punkte sorgfältig durchgehen, sollte aber nichts schief gehen.


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