Zaunpfosten einbetonieren

Zaunpfosten einbetonieren

Du hast endlich den passenden Zaun für Dein Grundstück gefunden? Dann geht es jetzt ans Zaun setzen. Ein solides Zaun Fundament ist der Schlüssel für einen stabilen Zaun, damit nicht irgendwann anfängt zu wackeln oder zu kippen. Je besser Dein Zaun Fundament, desto weniger Geld und Zeit musst Du nachträglich investieren. Hole Dir hier alle Infos, die Du fürs Zaunpfosten einbetonieren brauchst!


Zaunpfosten einbetonieren – das gilt es zu beachten

Deinen Zaun konntest Du Dir zwar selbst aussuchen, beim Zaunpfosten Einbetonieren entscheiden hingegen diese Umstände:

  • Bodenbeschaffenheit: Je weicher oder sandiger der Boden, desto tiefer sollte Dein Fundament sein.
  • Position: Ein Zaun am Hang sollte umso tiefer im Boden verankert sein.
  • Witterung: Je mehr Frost der Untergrund ausgesetzt ist, desto tiefer sollte das Fundament eingegraben werden.
  • Windstärke: Je mehr Windlast Dein Zaun standhalten muss, desto solider sollte das Fundament sein.
  • Zaunhöhe: Ab 1 m Zaunhöhe solltest Du Deinen Zaun einbetonieren.
  • Zaunmaterial – Holz-, WPC-, Aluminium: Pfosten aus diesen Materialien kannst Du auf einem Punktfundament befestigen. Hierbei wird jeder Zaunpfahl „nur punktuell“ einbetoniert oder auf die „kleinen Fundamentflecken“ aufgeschraubt.
  • Zaunmaterial – Stein:  Ab 1 m Zaunhöhe solltest Du ein Streifenfundament gießen. Du gießt ein durchgängiges Betonfundament, auf das Du den Steinzaun aufbaust.

Wie viel kostet ein Zaun Fundament?

Wie teuer das Zaunpfosten Einbetonieren wird, hängt davon ab, wie viel Du selbst machen kannst. Wenn Du das Fundament selbst baust, kannst Du grob mit einem Preis von 15 bis 25 Euro pro Meter Zaun rechnen. Gibst Du die Arbeiten an einen Handwerker ab, solltest Du mindestens 100 Euro pro Meter kalkulieren. Die sehr großen, individuellen Preisspannen ergeben sich durch:  

  • Größe und Länge des Zauns
  • Art des Fundaments
  • Material (Beton, Steine, Schotter)
  • Benötigte Arbeitsmaterialien (Wasserwaage, Erddreher)
  • Bodenbeschaffenheit
  • Kosten für Handwerker
  • Ggf. Anfahrt- und Lieferkosten
  • Ggf. Entsorgungskosten für Aushub
Pfostenträger einbetonieren - Wasserwaage an Pfostenträger

Verschiedene Montage Arten fordern mehr oder weniger Arbeits- und Materialkosten:

  • Einbetonieren (teurere Option)
    • Lochtiefe mindestens 60 bis 80 cm
    • Aushub mindestens 25 x 25 x 60 cm, um Erdanker zu setzen
    • Mit Beton auffüllen und Pfosten aufsetzen
  • Aufschrauben (günstigere Option)
    • Nur auf festem Fundament (Terrasse, Mauer, Beton) möglich
    • Schrauben werden in Fundament gesetzt und Pfostenträger fixiert
    • Fixierung durch dicke Schrauben, Muttern, Montagemörtel
  • Wandmontage (günstigere Option)
    • Nur zwischen zwei Wänden oder feststehenden Objekten möglich (Mauern, Gabionen)
    • U-Montageprofil wird an festen Gegenstand geschraubt
    • Nicht mit jedem Zaunelement umsetzbar

TIPP: Betrachte den Preis für das Fundament im Verhältnis zum Gesamtpreis des Zauns. Ein gutes Fundament macht langfristig den Unterschied zwischen einem stabilen, langlebigen und einem wackeligen Zaun aus.

Fundament Zaunpfosten – Welches Zaunfundament brauche ich?

Bei der Entscheidung für oder gegen ein Fundament solltest Du unbedingt Boden, Größe, Gewicht, Windlast und Zaunhöhe Deines Zauns berücksichtigen. Ein Betonfundament wird normalerweise für schwere oder hohe Zäune ab 1 m empfohlen:

  • Holzzäune: Schwere Holzzäune benötigen ein stabiles Fundament, damit sie nicht kippen.
  • Metallzäune: Metallzäune aus Aluminium oder Stahl benötigen vor allem dann ein solides Fundament, wenn sie als Sichtschutzzäune über 1 m hinausragen.
  • Steinzäune: Bei Steinzäune ist ab 1m Höhe sogar ein Streifenfundament empfohlen, um die Stabilität zu gewährleisten.
Zaun Fundament - Pfosten in Streifenfundament

BEACHTE: Auch leichtere Zäune, etwa aus PVC, brauchen dann ein Betonfundament, wenn sie auf einem unebenen Boden errichtet werden.

Wie tief muss man einen Zaunpfosten einbetonieren?

Ein Zaun Fundament sollte 80 cm tief sein. Ist Dein Zaun Fundament nicht tief genug, besteht Gefahr, dass der Zaun bei starkem Wind umkippt oder beschädigt wird.

Um ein gutes Fundament für Deine Zaunpfosten zu bauen, solltest Du beachten:

  • Tiefe: Ein Zaunpfosten sollte mindestens 60–80 cm tief im Boden verankert werden. Je weicher oder sandiger der Boden, desto entscheidender die Fundament Tiefe
  • Größe des Fundaments: Das Fundament sollte mindestens so breit sein wie der Pfosten, wenn Du die Zaunpfosten aufschraubst. Wenn Du die Zaunpfosten einbetonierst, muss das Fundament entsprechend größer sein.
  • Material: Das Fundament sollte aus robustem Material wie Beton oder Mörtel bestehen.
  • Bodenbeschaffenheit: Prüfe den Boden auf Hindernisse wie Wurzeln oder Steine, damit Du Dein Fundament dort gießt, wo Du es stabil und sicher im Boden verankern kannst.
  • Wasserablauf: Das Fundament muss gut entwässert werden, damit es im Laufe der Zeit nicht absinkt.

Welches Fundament für unterschiedliche Zaunarten?

Zaun ArtMaterialFundamentHinweis
GartenzaunHolz, Aluminium, WPCEinschlagbodenhülsenBei hoher Windlast/Zaunhöhe ab 1 m: Zaunpfosten einbetonieren
GartenzaunDoppelstabmattenzaunEinschlagbodenhülsen
GartenzaunMaschendrahtzaunEinschlagbodenhülsen
SichtschutzzaunHolz, Aluminium, WPCZaunpfosten einbetonierenBei geringer Windlast: Aufschrauben auf Terrasse und Wandmontur mit L-Winkel möglich
SteinzaunSteinStreifenfundament aus BetonUnter 1 m Höhe: Betonieren nicht zwingend erforderlich
Richtiges Zaun Fundament nach Zaun-Arten

BEACHTE: Punktfundamente sind nur auf ebenen Flächen geeignet.

Was brauche ich für ein Zaun Fundament?

Wenn Du selbst ein Betonfundament gießen möchtest, brauchst Du dieses Material:

  • Schutzbrille + Handschuhe
  • Spaten oder Erdbohrer
  • Wasserwaage + Mauerschnur
  • Verschalung
  • Beton + Eimer zum Anmischen
  • Gießform oder Gitterrost
  • Pflöcke
  • Sandsack oder Schotter

TIPP: Auch wenn man für Betonfundamente meistens Bewehrungen braucht, ist das für ein Punktfundament für Deinen Zaun nicht nötig.


Pfostenträger einbetonieren

Zaunpfosten aufdübeln?

Normalerweise wird ein Zaunpfosten auf ein Fundament geschraubt, wenn der Zaun nur temporär ist oder Du den Zaun später noch bewegen möchtest. Wenn der Zaunpfahl für eine längere Zeit an einem festen Ort montiert werden soll, ist dübeln die bevorzugte Variante.

Ob Du den Pfosten aufschrauben und wann einbetonieren musst, ist eine Frage der Stabilität des Zaunmaterials:

  • Beim Aufschrauben oder Aufdübeln ist Dein Zaunpfahl durch Pfostenschuhe geschützt.
  • Betonierst Du den Zaunpfahl direkt in den Boden ein, muss er beschichtet werden, damit das Material nicht durch den Beton angegriffen wird. Aluminium und rostfreier Stahl eignen sich hier besser als Holz.

Wie tief muss ein Pfosten einbetoniert werden?

Ein Zaunfundament von 80 cm Tiefe wird normalerweise als Standard angesehen, um sicherzustellen, dass der Zaun stabil und sicher steht. So kannst Du sicher sein, dass das Fundament vor Frost zu geschützt ist. Wenn der Boden besonders weich oder instabil ist, kann auch ein tieferes Fundament nötig sein.

Zaunpfosten einbetonieren - Betonmischer vor Kieshaufen

Wie Zaunpfosten einbetonieren?

Zum Zaunpfosten einbetonieren, sind diese Schritte erforderlich:

  1. Bodenverhältnisse: Das Fundament solltest Du auf festem Boden gründen.
  2. Standort: Markiere den Standort Deines Zaunpfostens genau, um sicherzustellen, dass er gerade und tief genug eingebettet wird.
  3. Fundamentgrube: Die Fundamentgrube sollte mindestens 80 cm tief und 60 cm breit sein.
  4. Entwässern: Achte darauf, dass in Deiner Fundamentgrube kein Wasser steht.
  5. Kies einfüllen: Fülle den Boden mit Kies auf, damit Wasser unter dem Fundament abfließen kann.
  6. Betonmischung: Die richtige Betonmischung ist entscheidend für ein stabilen Fundament. Es sollte mindestens ein Verhältnis von 1 Teil Zement zu 2 Teilen Sand zu 4 Teilen Kies sein
  7. Pfostenmontage: Der Zaunpfosten sollte gerade in die Fundamentgrube eingesetzt und in der richtigen Tiefe fixiert werden.

TIPP: Überprüfe hier immer wieder mit der Wasserwaage, ob Du wirklich eine gerade Linie hast.

  1. Betonfüllung: Gieße den Beton vorsichtig in die Fundamentgrube. Der Beton sollte für optimale Stabilität gleichmäßig um den Pfosten herum verteilt werden.
  2. Glattstreichen: Streiche den Beton an der Oberfläche glatt.
  3. Trocknungszeit: Der Beton muss vollständig trocknen, bevor Du den Zaun fertig an die Pfosten montieren kannst. Normalerweise dauert es mindestens 24 Stunden bis der Beton ausreichend trocken ist, um voll belastet zu werden.
Zaunpfosten Fundament - Ausgehobene Fundamentgrube

Welchen Beton man für den Zaunpfosten nimmt, ist nicht in Stein gemeißelt. Besonders gut eignet sich schnell abbindender Trockenbeton, auch Ruck-Zuck-Beton.

TIPP: Um genau zu wissen, wie viel Beton Du für das Zaunfundament brauchst, musst Du die Gesamt-Kubikmeter der einzelnen Punktfundamente ausrechnen. Kalkuliere immer 10 % mehr, um genug Material zu haben. 

Was ist ein Fundamentstein?

Ein Fundamentstein ist ein Steinblock aus Beton mit rechteckigen oder runden Aussparungen in der Mitte. Der Fundamentstein wird in den Boden eingelassen, um eine stabile Basis zu schaffen. Er schützt vor Bewegungen und Erosion. Der Einsatz von Fundamentsteinen erleichtert das Einbetonieren von Zaunpfosten, da Du den Pfosten direkt in die Aussparung des Fundamentsteins platzieren kannst. Weiter sparst Du Materialkosten, weil Du weniger Beton zum Auffüllen der Grube brauchst.

Wie setzt man Fundamentsteine?

  1. Standortvorbereitung: Grund ebnen und der Boden ausgraben, um eine ebene Fläche zu schaffen
  2. Vorbereitung des Fundamentsteins: Fundamentstein entsprechend der Größe und Form des geplanten Fundaments zuschneiden
  3. Installation: Fundamentstein in Grube auf vorbereitete Kies Fläche legen und sicherstellen, dass er waagerecht und stabil ist
  4. Befestigung: Fundamentstein durch Beton befestigen, um eine dauerhafte Verbindung zu schaffen
  5. Aushärtung: Beton muss trocknen und aushärten, bevor auf das Fundament aufgeschraubt werden kann.

Zaun ohne Fundament

Es gibt einige Optionen, um einen Zaun ohne Fundament zu setzen. Welche Alternativen sich für Dich am besten eignen, hängt von der Bodenbeschaffenheit Deines Grundstücks ab. Denke aber daran, dass es vor allem bei hoher Windlast und Zaunhöhen über 1 m nicht empfohlen ist, einen Zaun ohne Fundament zu setzen.

Wie Zaun befestigen ohne Beton?

Diese Möglichkeiten gibt es, um einen Zaun ohne Fundament zu setzen:

  1. Schraubpfähle: Schraubpfähle sind Pfosten, die mit einer Schraube in den Boden gedreht werden. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für leichte Zäune oder kleinere Abschnitte.
  2. Hohlblockpfähle: Hohlblockpfähle bestehen aus großen, leeren Betonblöcken, die in den Boden eingegraben werden. Sie bieten eine gute Alternative zu Beton, wenn es nicht möglich ist, ein großes Fundament auszugraben.
  3. Stahlpfähle: Stahlpfähle sind langlebige, robuste Pfähle, die in den Boden eingegraben werden. Sie eignen sich besonders für schwere oder höhere Zäune.
  4. Einschlagbodenhülsen: Werden in den Boden „eingeschlagen“. Sie können schnell installiert werden. Da die Zaunpfosten langfristig lockerer werden, ist diese Alternative nicht empfohlen, wenn der Zaun hoch oder die Gegend sehr windig ist.
  5. Einschraubhülsen: Werden mit einer Stange in den Boden „eingeschraubt“. Sie eignen sich für weiche Böden und niedrige Zäune.
  6. Pfostenträger: Der Pfosten wird auf einem Träger befestigt. Der Träger wird an einem festen Boden (Steine, Beton) fixiert.
  7. Kies- oder Sandfundament: Als Alternative zu Beton kannst Du auch ein Fundament aus Kies oder Sand legen. Hierbei wird die Grube nur mit Kies oder Sand aufgefüllt.

Welcher Zaun ohne Fundament?

  1. Mobilzäune: Sind leicht, tragbar und werden häufig als temporäre Zäune eingesetzt. Sie werden aus Maschendraht oder Gittermaterial hergestellt und sind meistens nicht höher als 1,20 m.
  2. Weidezäune: Wenn Du Dich für eine Weidezaunsystem entscheidest, kannst Du möglicherweise auf ein Fundament verzichten. Das Zaunmaterial wird oft an Pfosten befestigt, die mit einem Hammer in den Boden geschlagen werden. Diese Pfosten bestehen aus Holz, Fiberglas oder Kunststoff.
  3. Staketenzäune: Staketenzäune sind traditionelle Zäune, die aus horizontalen Schienen bestehen, die zwischen vertikalen Pfosten angeordnet sind. Diese Art von Zaun wird oft als dekorativer Zaun verwendet und ist in der Regel nicht höher als 1,50 m.

Wie gut halten Einschlaghülsen?

Einschlaghülsen sind eine gängige Methode, um Pfosten im Boden zu verankern. Die Haltbarkeit von Einschlaghülsen hängt allerdings von Bodenbeschaffenheit, Materialqualität, Einbautiefe und Belastung ab.


Fazit: Zaunpfosten einbetonieren – So bekommst Du’s hin!

Ob Du Deinen Zaunpfosten direkt einbetonierst oder auf das Fundament aufschrauben möchtest, bleibt Dir überlassen. Wenn Du unbedingt auf ein Zaun Fundament verzichten möchtest, muss Dir klar sein, dass das die Langlebigkeit Deines Zauns beeinträchtigen kann.

Beim Zaunpfosten einbetonieren, musst Du das beachten:

  • Untergrund
  • Ebene Fläche
  • Entwässerte Grube
  • Genügend Grubentiefe
  • Exakte Ausrichtung des Zauns
  • Waagrecht gesetzte Zaunpfähle
  • Ausreichend Zeit zum Aushärten des Betons

Und jetzt viel Erfolg beim Zaunpfosten einbetonieren! 😊