In nur 5 Schritten zum bepflanzten Hochbeet
Schritt 1: Ein modulares Hochbeet selber zusammen bauen
Hochbeete bestechen durch ihre angenehme Arbeitshöhe. Für alle die keine Zeit haben, ein Hochbeet von Grund auf selbst zu bauen, preiswerte Hochbeet-Bausätze zu kaufen. Die Elemente gibt es in verschiedenen Ausführungen, in unterschiedlichen Farben und Größen. Man benötigt für den Aufbau fast kein Werkzeug, denn die Hochbeete werden einfach zusammen gesteckt.
Schritt 2: Wie richte ich ein Hochbeet aus?
Bei einem rechteckigen Hochbeet sollte die Längsachse immer in der Achse Nord-Süd ausgerichtet sein. Das verhindert, dass sich Pflanzen gegenseitig beschatten. Bei einem Beet mit Beetstufen wird der Schattenwurf durch den gestuften Aufbau verhindert. Jedoch muss man darauf achten, dass der Aufbau keinen Schatten auf die tieferen Beete wirft. Das erreichst Du, indem die Rückseite des Aufbaus gegen Norden zeigt. Bei einem Beet in L-Form richtest Du die Schenkel nach Ost und West aus.
Schritt 3: Hochbeet korrekt fertigstellen
Damit das Hochbeet nicht verrottet, sollte das Holz keinen Kontakt zu Erde haben. Stelle dazu die Ecken des Hochbeetes auf Seite und kleide das Innere mit Noppenfolie aus. Warum Noppenfolie? Gängige Teichfolien, vor allem solche aus PVC, enthalten große Mengen schädlicher Weichmacher. Diese gehen mit der Zeit aus dem Kunststoff ins Erdreich über und von dort aus in Gemüse. Auch bei Noppenfolien solltest Du spezielle Folie für Hochbeete verwenden.
- Als Schutz vor Staunässe werden die Bretter an den Innenseiten mit Noppenfolie ausgekleidet. Die Folie mit einem Tacker anheften.
- Eine doppelte Lage Kanienchendraht schütz vor Wühlmäusen. Den Draht an den Seiten hochbiegen und befestigen.
- Ein zusätzliches Unkrautvlies kann gegen Verwurzelung von unten helfen, ist aber nur in Härtefällen nötig.
TIPP: Grasboden unter dem Hochbeet entfernen. Das verbessert die Verbindung zum Erdreich, Regen- und Giesswasser kann besser ablaufen.
Schritt 4: Das Hochbeet richtig befüllen
Die Füllung des Hochbeetes besteht aus vier Schichten von mindestens 15-35 cm Stärke. Die Zweige- und Kompostschicht dienen als Nährstoffreservoir und erzeugen zudem nützliche Wärme.
- Über den Kaninchendraht eine lockere Schicht aus Häckseln und Zweigen 25-30 cm hoch aufhäufen.
- Eine Zwischenschicht aus Laub verhindert, dass Erde nach unten in die lockere Häckselschicht sinkt und verdichtet.
- Der Kompost dient als Nährstoff-Reservoir. Zudem erzeugen die Verrottungsprozesse Wärme für die Pflanzen.
- Für die Deckschicht kannst Du normale Gartenerde oder extra Hochbeet-Erde verwenden.
Schritt 5: Wie bepflanze ich ein Hochbeet richtig?
Pflanze Starkzehrer in die unteren Beetbereiche – so befinden sie sich nahe am Nährstoffreservoir aus Kompost. Große Pflanzen platziere dabei immer eher in der Beetmitte, kleine am Rand. Schwach zehrende Pflanzen, zum Beispiel Kräuter, pflanzt Du in die oberen Beetbereiche. Hier füllst Du die oberen Beete nicht mit Kompost, sondern mit Erde beziehungsweise einem Gemisch aus Erde, Sand und Steinen. In unserem Ratgeber findest Du weitere hilfreiche Tipps zum Gemüseanbau!
In welcher Jahreszeit ist es ideal ein Hochbeet zu bepflanzen?
Die beste Zeit um ein Hochbeet im Garten anzurichten ist im Herbst. Aber warum ist das so? Da Sie für das befüllen Laub, Äste, ect. benötigen können Sie dies einfach aus Ihren Garten nehmen. Denn Laub und Co. sammelt sich im Herbst in beträchtlicher Anzahl an. Da ist es am besten dies für sein Hochbeet zu verwenden und sie sparen dabei noch Gartenmüll.